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SEOphonist – Ein paar Gedanken

7. September 2013 von kralle

Al­le Jah­re wie­der star­tet pünkt­lich im Vor­feld zur dmex­co Ran­dolfs be­reits tra­di­tio­nel­ler SEO-Con­test, bei dem sich die Sze­ne um ein iPho­ne bat­telt. Ich be­trach­te sol­che Con­tests in­zwi­schen mit ei­ner ge­wis­sen Skep­sis, will mal ein paar Ge­dan­ken da­zu los­wer­den.

In­halts­ver­zeich­nis

  • 1 Der “SEOphonist”-Contest
  • 2 SEO-Con­tests
  • 3 And the win­ner is – Goog­le!
  • 4 tl;dr

Der “SEOphonist”-Contest

Das Prin­zip ist ein­fach: zu Be­ginn des Con­tests gibt Ran­dolf ein Phan­ta­sie­key­word vor, die­ses Mal nun “SEO­pho­nist”. Ge­won­nen hat, wer zum Stich­punkt auf dem le­gen­dä­ren OM­Club (den ich lei­der die­ses Jahr zum ers­ten Mal nicht be­su­chen kann) auf Platz 1 steht (gibt noch ein paar Aus­nah­men wie die Con­test-Sei­te, Uni­ver­sal Se­arch etc.). That’s it.

SEO-Contests

Matt Cutts Katze
End­lich wie­der Kat­ze sein im Katz- und Maus-Spiel: Matt Cutts.

SEO-Con­tests wa­ren ur­sprüng­lich ei­gent­lich kei­ne na­tio­na­len Meis­ter­schaf­ten un­ter am­bi­tio­nier­ten Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rern, son­dern viel­mehr öf­fent­li­che Ex­pe­ri­men­te zum bes­se­ren Ver­ständ­nis für die Funk­ti­ons­wei­se von Such­ma­schi­nen. Die­se wa­ren da­mals un­ge­fähr so gut er­forscht wie die Rück­sei­te des Mon­des. Aus heu­ti­ger Sicht wür­den sich die da­mals z. T. kur­sie­ren­den “Tipps & Tricks” ein we­nig wie Eso­te­rik für Nerds an­hö­ren.

Ex­pe­ri­men­te wie “Schnit­zel­mit­kar­tof­fel­sa­lat” (2002) oder Wett­be­wer­be wie “Hom­ming­berger Ge­par­den­fo­rel­le” (2005) wa­ren al­so noch ech­te Feld­for­schung. Gleich­zei­tig wa­ren die Al­go­rith­men der Such­ma­schi­nen noch ver­gleichs­wei­se ein­fach ge­strickt, so dass Rück­schlüs­se auf ein­zel­ne Maß­nah­men noch we­sent­lich ein­fa­cher wa­ren. Um­fang­rei­che Stu­di­en über mög­li­che Ran­king­fak­to­ren von Such­ma­schi­nen gab es sei­ner­zeit noch nicht, so dass sol­che Wett­be­wer­be zahl­rei­che Er­kennt­nis­se lie­fern konn­ten.
Und be­reits da­mals war den In­itia­to­ren klar, dass dies am Bes­ten mit ei­nem Phan­ta­sie­key­word funk­tio­nie­ren wür­de, um mög­lichst vie­le Stör­fak­to­ren aus­schlie­ßen zu kön­nen.

Heu­te sind sol­che Er­kennt­nis­se kaum mehr sinn­voll mög­lich, es geht mehr um ein Kräf­te­mes­sen un­ter­ein­an­der und na­tür­lich ei­ne Men­ge Spaß. Klar, und na­tür­lich um ei­nen Preis.

And the winner is – Google!

Goog­le? Der Ge­win­ner? Bei ei­nem SEO-Con­test? Wohl ja!

Für neue Er­kennt­nis­se über Goog­le-Al­go­rith­men tau­gen sie in­zwi­schen nur noch am Ran­de. Mit ein paar we­ni­gen Aus­nah­men:
im letz­ten Jahr wur­den bei die­sem Con­test auch ei­ni­ge Ne­ga­ti­ve-SEO-Maß­nah­men ein­ge­setzt (DDoS etc.) und zeig­ten tat­säch­lich, dass sol­che Me­tho­den ge­zielt funk­tio­nie­ren. Das war mo­ra­lisch ab­so­lu­te Gül­le­gru­be, der Er­kennt­nis­ge­winn war aber durch­aus wert­voll. Hier ging es um ein blö­des Han­dy, für an­de­re könn­te es die Exis­tenz sein. Ja, mög­li­cher­wei­se hat die­se Er­kennt­nis für mehr Be­wusst­sein für die­se Ge­fah­ren ge­sorgt. Zu­min­dest bei mir hat es das und ich hof­fe dein Weih­nachts­ge­schäft ist si­cher. Ehr­lich. In fai­rem Wett­be­werb.

Macht keine unangenehmen Geräusche: Dijon-Senf aus dem Glas. Foto: Rainer Zenz/Wikimedia Commons
Macht kei­ne un­an­ge­neh­men Ge­räu­sche: Di­jon-Senf aus dem Glas.
Fo­to: Rai­ner Zenz/Wikimedia Com­mons

Wäh­rend sol­che Con­tests – bis eben auf we­ni­ge Aus­nah­men – für kaum noch neu­en Er­kennt­nis­ge­winn sor­gen, sind sie für Goog­le ei­ne wah­re Fund­gru­be.
Na­tur­ge­mäß neh­men an ei­nem SEO-Con­test prak­tisch aus­schließ­lich SE­Os teil. Al­so ge­nau der Per­so­nen­kreis, der per­ma­nent nach Schwach­stel­len im Goog­le-Al­go­rith­mus sucht, und die­se an­schlie­ßend kon­se­quent be­ar­bei­tet.
Nun dür­fen wir uns SE­Os nicht wich­ti­ger neh­men als wir sind. Wir sind nicht wich­tig. Nicht für Goog­le. Aber das was wir mit­un­ter tun, das ist sehr wohl von Re­le­vanz für den Such­ma­schi­nen­rie­sen. Nur sind die Ma­ni­pu­la­ti­ons­ver­su­che im rea­len Um­feld auch für Goog­le nicht im­mer ganz so ein­fach von or­ga­ni­schen Ent­wick­lun­gen zu tren­nen. Für Goog­le ein ech­tes Pro­blem, dem Goog­le wie­der­um mit ent­spre­chen­den Tak­ti­ken ver­sucht zu be­geg­nen. Die pau­scha­le Blaue-Brie­fe-Wel­len in jüngs­ter Zeit und An­fang des Jah­res sind sol­che Maß­nah­men und set­zen v. A. auf den Fak­tor Angst. Ge­trof­fe­ne Hun­de bel­len, der Ne­bel lich­tet sich weil vie­le die Ner­ven ver­lie­ren. Das ist kei­ne Ver­schwö­rungs­theo­rie, son­dern nüch­tern an­ge­wand­te Psy­cho­lo­gie. Schlau und le­gi­tim.
Bei SEO-Con­tests sieht das an­ders aus: hier kann Goog­le prak­tisch al­le Teil­neh­mer auch per­sön­lich iden­ti­fi­zie­ren so­wie sämt­li­che Maß­nah­men na­he­zu stö­rungs­frei ana­ly­sie­ren. Zu­dem kann Goog­le hier (bis auf Ak­ti­vi­tä­ten in­ner­halb des “Sump­fes”) ziem­lich si­cher da­von aus­ge­hen, dass na­he­zu kei­ne or­ga­ni­schen Si­gna­le ent­ste­hen wer­den. Aus­ge­wief­te Pro­fis wis­sen frei­lich, dass sie bei Con­tests nicht ihr gan­zes Schieß­pul­ver ver­feu­ern, schon al­lein um an­de­re nicht schlau­er zu ma­chen als nö­tig. Es gibt aber ge­nü­gend Teil­neh­mer, die hier we­ni­ger vor­sich­tig vor­ge­hen und al­les raus­bla­sen, was nur ir­gend­wie zur Ver­fü­gung steht, inkl. müh­sam und teil­wei­se über Jah­re auf­ge­bau­tes Know-How, be­währ­te Link­quel­len und -netz­wer­ke. Auch sol­che, die mög­li­cher­wei­se du für dei­nen Lin­kauf­bau ver­wen­dest. Wä­re ich Goog­le, ich wür­de je­den Mo­nat ei­nen neu­en SEO-Con­test ver­an­stal­ten 😉
Be­träch­te man SE­Os als Ha­cker, so sind de­ren Con­tests wert­vol­le Grund­la­gen für Patches um die Lü­cken im Sys­tem zu schlie­ßen.

Doch nicht nur als Er­kennt­nis­ge­winn über die Ar­beits­wei­sen von SE­Os tau­gen Wett­be­wer­be wie “Zanox ist geil”, “Be­frei­pho­ne” oder eben “SEO­pho­nist” für Goog­le. Min­des­tens ge­nau­so span­nend sind sie, um Goo­g­les Ver­ne­be­lungs­tak­tik kon­se­quent wei­ter zu be­trei­ben. Ver­un­si­che­rung ist ein wich­ti­ger Be­stand­teil im Kampf Goo­g­les ge­gen un­er­wünsch­te Ma­ni­pu­la­ti­ons­ver­su­che.
Es ist kein gro­ßes Ge­heim­nis, dass Goog­le In­hal­te und Key­words clus­tert, ka­te­go­ri­siert oder wie ihr das auch im­mer nen­nen mögt. Sprich: Goog­le weiß na­tür­lich um die in­di­vi­du­ell re­le­van­ten Si­gna­le von be­stimm­ten The­men bis hin auf Key­wor­de­be­ne (kon­kret: ein Pe­nis­bruch zieht z. B. wohl eher we­ni­ger So­ci­al Si­gnals an, als ein pein­li­ches Vi­deo von Mi­ley Cy­rus).
Goog­le passt sei­nen Al­go­rith­mus al­so fle­xi­bel und in­di­vi­du­ell den pas­sen­den The­men an, war­um soll­ten sie es al­so auch nicht für SEO-Con­tests tun? Wäh­rend zu Be­ginn Goog­le den Be­griff “SEO­pho­nist” al­so noch nicht zu­ord­nen kann, gar ei­ne Nä­he zum Key­word “Sa­xo­pho­nist” er­kennt mit ent­spre­chen­dem Recht­schreib­kor­rek­tur­vor­schlag und hier an­schlie­ßend – nach der Er­ken­nung ei­ner plötz­li­chen Zu­nah­me von In­hal­ten und Such­an­fra­gen – ver­mut­lich ein stark News-ori­en­tier­ter Al­go­rith­mus zum Zu­ge kommt, wird die­ser an­schlie­ßend re­la­tiv zü­gig – zu­min­dest ma­nu­ell – ei­ner SEO-The­men-na­hen Kategorie/Cluster/Whatever oder ver­mut­lich kon­se­quent ei­ne Ein­ord­nung als SEO-Con­test vor­ge­nom­men.
Nicht weil dies für Goog­le ei­ne für den User re­le­van­te Ka­te­go­rie dar­stellt, son­dern weil Goog­le hier ei­ne kla­re Chan­ce er­kennt: die Un­be­kann­ten, mit de­nen SE­Os ar­bei­ten müs­sen, zu be­stä­ti­gen oder zu ver­wer­fen – ganz nach Be­lie­ben. Wich­ti­ge, in Tei­len ent­deck­te Ran­king­fak­to­ren, könn­ten so plötz­lich un­wirk­sam wer­den; als wich­tig an­ge­nom­me­ne – aber doch nicht so­oo re­le­van­te – Fak­to­ren könn­te man in der Wer­tung bei­spiels­wei­se he­ben. Oder auch an­ders her­um. Ne­bel hat nur ein Ziel: die Ver­schleie­rung der Rea­li­tät. Das Er­geb­nis wä­re ein To­hu­wa­bo­hu, wie es zu­letzt ver­mut­lich nur der Turm­bau zu Ba­bel ge­schafft hat. Gleich­zei­tig lie­ßen sich die po­li­tisch ge­woll­ten Fak­to­ren (gu­ter Con­tent…) he­ben, da­bei gleich­zei­tig aber ak­tu­el­le The­men wie WDF*IDF in die Ir­rele­vanz füh­ren. Selbst ei­ne ma­nu­el­le Po­si­tio­nie­rung der Top 10 ist nicht aus­zu­schlie­ßen mit dem Ziel ei­nen er­wünsch­ten SEO in ei­ner Fol­ge als Vor­bild­funk­ti­on gut ran­ken zu las­sen.
Wä­re ich Goog­le, ich wür­de für das Key­word “SEO­pho­nist” den schlech­tes­ten ver­füg­ba­ren Al­go­rith­mus an­wen­den 😉
Er­go: traue nicht den Er­geb­nis­sen, die Goog­le zu dem OM­Club-Con­test lie­fert!

tl;dr

Du willst am “SEOphonist”-Contest teil­neh­men, weil du ein­fach nur Spaß an der Sa­che hast?
Tu es!
Du op­ti­mierst auf “SEO­pho­nist”, weil du ein iPho­ne ge­win­nen willst?
Mach es, aber bit­te mit Be­dacht und im Be­wusst­sein der Kon­se­quen­zen!
Du be­ob­ach­test den Con­test, weil du dir neue Er­kennt­nis­se er­hoffst oder weil du dei­ne dai­ly-busi­ness-Me­tho­den in ei­nem Wett­be­werbs­um­feld tes­ten willst?
Ver­giss es!
Du willst dei­ne Spe­cial Mo­ves we­der Goog­le, noch dei­nen Wett­be­wer­bern of­fen­le­gen?
Lass es sein du Narr!
Du willst Karl die Key­word­dich­te ver­sau­en?
Schreib ei­nen Text mit mög­lichst viel “BLÖRDSCH”, “Blördsch” und “blördsch” 🙂
Mein Tipp?
Karl ge­winnt. Aus Grün­den.
[Gesamt:0    Durch­schnitt: 0/5]

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Kategorie: SEO Stichworte: SEO-Contest, SEOphonist

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